Manifestieren und Selbstliebe
Der Mensch wünscht sich Liebe, Erfüllung, Reichtum, Glück.
Wir wollen all das manifestieren, in unser Leben holen, wir wollen unseren
Seelenplan leben, wir wollen aufgehen in göttlicher Manifestation auf Erden.
Vieles wird dazu unternommen, viele Bücher gelesen, viele
spirituelle Praktiken und religiöse Handlungen ausprobiert und durchgeführt,
Wunscherfüllung in allen Varianten versucht, Einweihungen geholt und wohl noch
so vieles mehr. Jeder Mensch hat da seine eigenen Zugänge, seine eigenen
Lieblingswerkzeuge.
All das tun wir im Wissen, wir sind Schöpferwesen, wir
schöpfen unsere eigene Realität. Zumindest schwelgt da eine tiefschlummernde
Ahnung in uns, dass dem so ist.
Und all diese Praktiken und Handlungen sind wunderbare,
wichtige Schritte und wir können sicher immer wieder wertvolle Erkenntnisse und
Gefühle darin erfahren. Darin irgendwo im Sein einen Schritt weiter kommen.
Und doch, irgendwie klappt es nicht ganz, das mit der
Manifestation. Da ist noch keine Villa, keine Million, kein Wunschpartner,
keine Gückseligkeit, kein…
Wir haben wunderbare Werkzeuge und Schlüssel genutz und
eigesetzt, zielstrebig, freudvoll, hoffnungvoll. Und dennoch ist es oft so,
dass wir den wichtigsten und einzig wahren Schlüssel vergessen. Wir selbst sind
das Universum, wir selbst sind die Fülle, wir selbst sind die Glückseligkeit,
wir selbst sind der Traumpartner, wir selbst sind die bedingungslose Liebe.
Wir sollen und dürfen all die Praktiken anwenden, auf dem
Weg sein, suchen und ausprobieren. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass all
das in uns ist, dass all das ICH schon bin.
Schön und gut und jetzt?
Es gilt für uns zu erkennen, welche Schleier, welche Wolken,
welche Illusionen unseres Selbst, unser Bewusstsein noch umhüllen und in uns
wabern. Welche Glaubenssätze und Schmerzen, welche dunklen und lichten Abgründe
noch nicht erforscht und geliebt werden. Wir dürfen und sollen zutiefst unsere
eigene Wahrheit und Wirklichkeit erforschen und leben und da, wo es nötig ist
auch heilen. Heilen bedeutet ans Licht holen, Licht machen in meinen tiefsten
und dunkelsten Ecken, Kerker und Kellerräumen, aber auch in den lichten
Illusionen. Heilen bedeutet schauen und erkennen. Denn dies ist absolutes
Annehmen seiner Selbst, da wo es jetzt ist. In diesem Schauen seiner Selbst in
allem was ich bin, oder noch nicht bin, geschieht die Transformation, die
Metamorphose, geschieht das Wunder! In diesem Schauen, Annehmen, Heilen und
Erkennen nehme ich mich voll und ganz an.
Es geschieht dann, dass ich aufgehe in der Liebe, der Liebe
zu mir und darin wiederum in der Liebe zu allem. Denn ich habe gesehen,
verstanden, erkannt, bin eingetaucht und wieder aufgetaucht, bin gestorben und
wieder geboren. Denn ich bin das alles ja schon, was ich mir wünsche, im Aussen
und Innen manifestiert haben will.
Die Schleier sind gelüftet, die Wolken haben sich ausgeweint
und gelichtet, die Dunkelräume sind durchlichtet, die Illusionen aufgedeckt.
Was bleibt?
Das Nichts und das All.
Die Liebe.
Das Schöpferwesen.
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